Kleider machen Leute

Allzu oft beurteilen wir Leute nur nach ihrem Äußerem und sehen den Menschen dahinter nicht.
Ein Flüchtling ist ein Flüchtling oder gar ein „böser Asylschmarotzer“, solange er ärmliche Kleidung trägt, die besagt, dass er ein „Habenichts“ ist. Kaum darf er einmal „schöne Kleidung“ tragen, sieht er aus wie du und ich und wird als „Latin Lover“, ein „Sunnyboy“ oder ein „Geschäftspartner“ wahrgenommen.

Mit der Kleidung kommt die gesellschaftliche Akzeptanz. Was für ein Armutszeugnis in Sachen Menschlichkeit!

Fotografien von Markus Hippmann